29.04.2024
Synoden von Merseburg und Naumburg-Zeitz streben gemeinsamen Kirchenkreis bis 2026 an

Zu einer gemeinsamen Synodaltagung trafen sich am 25. April 2024 in Weißenfels die Kreissynoden Merseburg und Naumburg-Zeitz. Die Sitzung war ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen Kirchenkreis.

Bereits in ihren Herbstsitzungen hatten sich die zwei Synoden klar für diesen Weg ausgesprochen. Nun galt es, den Zusammenschluss durch weitere Verabredungen und vor allem durch zentrale Beschlüsse voranzubringen, um die Zielsetzung eines gemeinsamen Kirchenkreises zum 1. Januar 2026 einhalten zu können.

Eine Hürde auf diesem Weg ist das Besetzungsverfahren für die neue Superintendentenstelle, die ebenfalls Anfang 2026 besetzt sein soll. Neben der Abstimmung über die kommende, gemeinsame Superintendentenwahl war es aber vor allem der Beschluss zum künftigen Namen, der die große Tagung notwendig gemacht hatte. Während über die anderen Beschlüsse sehr zügig und klar mehrheitlich positiv abgestimmt wurde, gab es zur Namensfrage eine intensive und emotionale Diskussion. Am Ende entschieden die Synodalen nicht einstimmig, aber mehrheitlich für den Namensvorschlag „Evangelischer Kirchenkreis Saale-Unstrut“, der nun durch den Landeskirchenrat der EKM bewilligt werden muss. „Die Bezeichnung „Saale-Unstrut“ ist in der Öffentlichkeit positiv besetzt und umfasst auch im allgemeinen Sprachgebrauch ein über die beiden Flüsse hinausgehendes Territorium“, begründete Friedhelm Fiedelak, der Präses der Synode des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz, diesen Namensvorschlag.

Weniger emotional, aber sehr informativ wurden in der zweiten Hälfte der Sitzung die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und Arbeitsweisen der zwei Kirchenkreise sowie Vorschläge für ihre Angleichung vorgestellt. Der stellvertretende Amtsleiter Bertram Zaumsegel präsentierte den Synodalen und Gästen ein erstes Konzept für die Zusammenführung der beiden Haushalte. Außerdem gaben die verschiedenen Referentinnen und Referenten einen Einblick in die kreiskirchliche Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien, die kirchenmusikalische Arbeit, die Ehrenamtsarbeit, das Fundraising und die Öffentlichkeitarbeit.

Am Ende der Sitzung war klar, dass bereits viel auf einen guten Weg gebracht wurde, dass aber die nächsten Monate nicht nur von vielen Gesprächen auf den verschiedenen Ebenen, sondern vor allem von zwei maßgeblichen Stationen geprägt sein werden. Zum einen haben die beiden Synoden in ihren Herbstsitzungen über den künftigen Sitz des neuen Kirchenkreises zu entscheiden. Zum anderen wurde bereits der 26. April 2025 als angestrebter Termin für Superintendentenwahl den Synoden bekannt gegeben. Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor den Ehren- und Hauptamtlichen, denen die Präsides, d.h. die Vorsitzenden beider Synoden ausdrücklich für ihr Engagement dankten.


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